Oberflächenstrukturiertes Rotorblatt
Windkraftanlagen können für verschiedene Windklassen zugelassen sein, wobei die Windklassen die Auslegung der Anlage für windstarke oder windschwache Gebiete widerspiegeln. Windenergieanlagen die pro kW Nennleistung 4–5 m² Rotorfläche aufweisen sind Schwachwindanlagen, Starkwindanlagen liegen meist bei 1,5–2,5 m² pro kW Nennleistung. Die maximale Blattlänge aktueller Windkraftanlagen liegt an Land bei etwa 65 Metern, auf See sind es ungefähr 85 Meter. Üblicherweise wird ab einer Windgeschwindigkeit von rund neun bis zwölf m/s etwa 32 - 34 km/h die aus der Auftriebskraft resultierende Rotorleistung begrenzt. Die Regelung der Leistung wird bei pitch-geregelten Windkraftanlagen durch das Verdrehen der Rotorblätter, bei stall-geregelten Windenergieanlagen durch Strömungsabriss gewährleistet. Windkraftanlagen mit wenig Rotorblättern, die schnell routieren, haben ihren höchsten Wirkungsgrad bei hohen Windgeschwindigkeiten. Die Form des Rotorblattes und die Größe der überstrichenen Fläche stellen einen Kompromiss zwischen Abstimmung und Belastung dar.